Am Montag fängt die Woche an (Parodie)

Am Montag fängt die Woche an
am Montag ruht der brave Mann.
Das taten unsere Ahnen schon,
wir halten streng auf Tradition.

Am Dienstag hält man mit sich Rat,
man sammelt Mut und Kraft und Tat
bevor man anfängt, eins-zwei-drei
bumms, ist der Dienstag schon vorbei.

Am Mittwoch fasst man den Entschuss,
bestimmt, es soll, es wird, es muss,
mag kommen, was da kommen mag,
ab morgen früh ist Donnerstag.

Am Donnerstag fasst man den Plan,
von heute ab wird was getan.
Gedacht, getan, getan, gedacht,
inzwischen ist es wieder Nacht.

Am Freitag geht von altersher,
was man auch anfängt, stets verquer,
drum ruh‘ Dich aus und sei belehrt,
wer gar nichts tut, macht nichts verkehrt.

Am Samstag dann ist Wochenend‘,
da wird dann gründlich ausgepennt,
Heut‘ anzufangen lohnt sich nicht,
die Ruhe ist des Buergers Pflicht.

Am Sonntag möcht‘ man soviel tun,
am Sonntag muss man leider ruh’n.
Zur Arbeit ist es nie zu spät,
ach Kinder wie die Zeit vergeht.


„Am Montag fängt die Woche an“ ist ein lustiges altes Volkslied aus dem 19. Jahrhundert, welches ein geistliches Lied mit gleichem Titel parodiert, welches in der Region Baden und Württemberg (insbesondere Breisgau) verbreitet war. Die ursprüngliche Version stammt ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert.

Am Montag fängt die Woche an (Original)

Am Montag fängt die Woche an
da will ich meinen Gott im Herzen han

Am Dienstag ist dem Schutzengel sein Tag
ach, heiliger Schutzengel, steh uns bei Tag und Nacht!

Am Mittwoch ist dem heiligen Joseph sein Bitt
ach, heiliger Joseph, verlaß uns nitt

Am Donnerstag ist das heilige Sakarament
das wollen wir empfangen jetzt und an unserm End

Am Freitag ist unserm lieben Herrgott sein Tag
da wollen wir sein heiliges Leidn und Sterbn im Herzen han

Am Samstag ist der lieben Mutter Gottes Bitt
ach liebe Mutter Gottes, verlaß uns doch nitt

Am Sonntag ist die heilige Dreifaltigkeit
Gott Vater, Sohn und Gott heiliger Geist

Und der Beschluß gehört auch darzu
Gott geb Verstorbenen die ewige Ruh